Zeit für Todd Terjes erstes Album

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Die Clubmusik, vor allem die elektronische Clubmusik, ist keine Albummusik! Es geht auf der Tanzfläche nicht darum, was jemand für eine tolle Langspielplatte gemacht und wie er sich da künstlerische ausgedrückt hat, sondern vor allem darum, zu tanzen! Und dafür braucht es gute Songs, gute Einzeltracks, keine guten Alben. Trotzdem sind Alben auch für Musiker, die sich in der Clubszene bewegen, wichtig: als eine Art Visitenkarte, als künstlerisches Statement, als Momentaufnahme im Sinne von: hier stehe ich, das interessiert mich, das kann ich. Read and rave on nach dem Klick ...

Ein bisschen langsam für Disco

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Es ist halb Klischee, halb Wahrheit: an der Westküste der USA, vor allem in Kalifornien, herrscht ein ganz eigenes Lebensgefühl. Das war auch schon vor 40 Jahren der Fall – für die Compilation „Too Slow To Disco“ sind jetzt eine ganze Reihe von Songs aus dieser Zeit und aus dieser Gegend ausgegraben worden - vom Berliner DJ Supermarkt (alias Marcus Liesenfeld).
„Keep it soft, keep it melodic, keep it smooth“ – das Mantra vieler Musiker und Produzenten, die Mitte, Ende der 70er Jahre Songs aufnahmen, wird bei diesen Liedern deutlich: 2, 3, 4 Minuten lange perfekt eingespielte und produzierte Popperlen. Viele von ihnen eher obskure Songs, bei denen man sich fragt, warum sie nie einem größeren Publikum bekannt wurden. Wahrscheinlich gab es damals einfach zu viele ähnlich klingende Musik.
Marcus Liesenfeld interessiert sich seit Jahrzehnten für gut gemachte Popmusik, 2008 stellte er das erste Mal einen DJ-Mix mit 70er-Jahre-Westküsten-Softrock ins Internet, mehr als ein Jahr verbrachte er jetzt mit der Zusammenstellung von „Too Slow To Disco“ – die Songs mussten lizensiert, Rechteinhaber und längst verschollene Musiker aufgespürt werden. Und vor allem, so Marcu Liesenfeld, musste er auch ein paar Resentiments in Sachen Softrock überwinden. Meist eingespielt von Profi-Studiomusikern, klingen die Songs aber so, wie heute viele Bands von Phoenix bis Metronomy gerne klingen würden. Eine kleine Sensation gibt es auf der Compilation „Too Slow To Disco“ übrigens auch: dort findet sich ein Stück von Fleetwood Mac, die eigentlich nie Lieder freigeben. Aber Christine McVie machte eine Ausnahme und stellte das von ihr geschriebene „Sugar Daddy“ bereit.

Im Niemandsland zwischen Remix und Edit

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So enthusiastisch die Disco-Musik – und alles was sich drumherum abspielte – in den 70ern gefeiert wurde, so heftig wurde sie nach dem Ende des riesigen Hypes angefeindet. Seit einigen Jahren gibt es ein neues Interesse: Neo-Disco-Produktionen, Wiederveröffentlichungen – und so genannte Edits und Re-Edits - einige wurden gerade veröffentlicht auf dem Doppel-CD-Sampler „Philadelphia International: The Re-Edits“. Read and rave on nach dem Klick ...

Zwei Gedanken zur großen Krise!

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Ich nehme an, dass ich nicht der Einzige bin, der es für möglich hält, dass demnächst alles den Bach runtergeht. Die Wirtschaft und die Natur und die allgemeine Ordnung. Allerdings mache ich mir darüber keine Sorgen, sondern bin gespannt, wie genau sich das abspielen wird und was dann übrig bleibt. Wem das Angst macht: Nach dem Klick hier gibt es zwei Erkenntnisse, die einem gut gelaunt in die Zukunft schauen lassen. Read and rave on nach dem Klick ...

Eine Herkulesaufgabe, eine Liebesangelegenheit

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Fast drei Jahre ist es her, da tauchten Hercules & Love Affair auf einmal auf der internationalen Bühne auf und gelangten mit ihrer von Disco infizierten Tanzmusik auf der halben Welt in die Hitparaden und in die Jahresbestenlisten der Kritiker. Jetzt sind sie wieder da, runderneuert, mit vielen neuen Gastsängern und einem neuen Album: Blue Songs. Blue Songs, damit meinen wir Muttersprachler melancholische, traurige, sentimentale Lieder. Aber Hercules & Love Affair nicht. Nicht nur jedenfalls. Read and rave on nach dem Klick ...