BERLIN ZWANZIG: Podcast zu 20 Jahren Musikgeschichte

Flower
Vor einigen Wochen kam eine kurze, unverbindliche Anfrage über Facebook bei mir an: ob ich als Radiomensch mit Clubkulturhintergrund vielleicht Interesse hätte, in irgendeiner Form an einem Podcast mitzuarbeiten. Hatte ich. Das Ergebnis ist jetzt fertig, es heißt "BERLIN ZWANZIG". Eine 20-teilige Podcastreihe, in der die letzten zwei Jahrzehnte Berliner Musikgeschichte erzählt werden, anhand von 20 Songs. Bzw. 20 Tracks. War viel Arbeit, weil wir (meine Mitmoderatorin Laura Ewert und ich) innerhalb weniger Tage mit etlichen verschiedenen Musikerinnen, Journalistinnen, Erklärbärinnen gesprochen haben. Und zwar über Songs, über Berlin, über Clubs, über die Entwicklung der Stadt. Und wie das überhaupt damals alles war. Was sind das für Songs, die da den Anlass für viele Gedanken bieten? Richtige Berlin-Hymnen, wie zum Beispiel Stadtkind von Ellen Allien, Dickes B von Seeed, Ich bin ein Berliner von Ufo361), Tracks wie Ames Rej, die für einen bestimmten Sound standen, Ricardo Villalobos Dexter und so weiter und so weiter.
Es ist ja die Zeit nach der ersten Technorevolution, die wir da besprechen und das ist auch das Neue und Interessante daran. Über allem steht die Frage: Wie konnte Berlin eigentlich zu diesem Sehnsuchtsort werden, wie konnte sich hier diese weltweit einzigartige Clubkultur entwickeln? Es geht um Namen und Menschen, um Clubs und Geschichten, um Höhe- und Tiefpunkte. Das Ganze ist im Auftrag der Red Bull Music Academy entstanden, die damit ihr 20-jähriges Bestehen feiert und mich dafür auch bezahlt hat. Na klar. Sonst noch was? Sagen wir mal so: ich bin einigermaßen stolz auf das Endergebnis, weil es sich gut anhört, weil da spannende Sachen besprochen werden, weil das meine erste größere Podcastsache ist. Über mich verrate ich darin übrigens auch sehr viel. Wäre ja auch gemein, wenn nicht. Wo kann man das hören? Entweder direkt hier. Oder bei Spotify und iTunes. Wer das alles lieber auf Englisch hören will: auch meine Kollegin Vivian Host hat zum Teil mit den gleichen, zum Teil mit anderen Gesprächspartnern anhand der Songs und Tracks (von Atari Teenage Riot bis hin zu Ufo361) die letzten Jahren 20 Jahre Berliner Musikgeschichte auf Englisch besprochen. It's good, too!