Dapayk und Padberg liefern "Sweet Nothings"

Flower
Wenn Promis singen, dann geht das mindestens ebenso oft schief wie gut. Mr. Spock und Captain Kirk, Scarlett Johansson, die Fußball-Nationalmannschaft – sie alle haben es probiert und sind dabei ziemlich unterhaltsam gescheitert. Dem Model Eva Padberg, das sich gerade als Heidi-Klum-Ersatz im Fernsehen versucht, hätte mit ihrer nicht sehr kräftigen Stimme ähnliches passieren können. Doch davor bewahrte sie ihr Mann, der in Berlin lebende Techno-Produzent Niklas Worgt.
Er nämlich baute ihren Gesang sehr passend in seine eher minimalistischen Tracks ein. Dapayk & Padberg nannten die beiden ihr gemeinsames Projekt, als sie vor sieben Jahren die erste Platte veröffentlichten. Jetzt ist man bei Album Nummer 3, es geht ein wenig poppig-housiger zu als am Anfang, aber nach wie vor sehr stilsicher. Schnell ist angesichts der Tracks vergessen, dass hier ein Model am Werk ist. Gut möglich, dass sich Eva Padberg, wie im Interview behauptet, stärker eingemischt hat, sie soll inzwischen die Grundstimmung der Songs bestimmen. Hoffentlich aber kommt sie jetzt nicht auf die Idee, ein „richtiges“ Popalbum aufzunehmen. Das kann eigentlich nur schiefgehen.

Dapayk & Padberg – Sweet Nothings (Label: Stil vor Talent)