De:Bug, du fehlst. Sehr.

Flower
Das war nicht nur einfach irgend eine Techno-Postille oder gar ein Dance Magazine, nein, die De:bug war ein Magazin für elektronische Lebensaspekte. Für mich ein ziemlich wichtiger Kompass. Man musste das gar nicht alles richtig finden, was die Macher Monat für Monat in die De:bug schrieben, aber da sie das mit klar erkennbarer Haltung taten, konnte man sich dabei wunderbar bestätigt oder intellektuell herausgefordert fühlen, ohne auch nur ansatzweise darüber nachzudenken, ob man diese Zeitschrift braucht. Brauchen, wollen, genießen, sich unterhalten ... das ging beim Lesen ineinander über. Und wie sehr sie fehlt, seit es sie seit einem Dreivierteljahr nicht mehr gibt, ist mir gerade in den letzten Tagen mal wieder aufgefallen, als ich mich länger mit den Jahresrückblick-Aufsätzen in der Spex beschäftigte. Nichts gegen die Spex, aber so uninspirierte und letztlich auch uninformierte Artikel wären der De:bug nie passiert. Da versteckte man sich nämlich nicht hinter geschraubter Sprache und versuchte auch nicht, mit gefährlichem Halbwissen die Welt zu erklären. Wir halten also fest: De:bug ist tot. Es lebe Das Filter.