Detroiter der Woche: Mark Flash

Flower
Vor ein paar Wochen war ich das dritte Mal in Detroit, dieser seltsamen Stadt in den USA oben an der kanadischen Grenze. Da, wo früher die Autos gebaut wurden, wo Soul seinen Siegeszug begann, wo Techno erfunden wurde. Nur, weil ich schon mal da war, heißt das natürlich noch lange nicht, dass ich großartig viel darüber weiß, was sich wirklich dort abspielt. Aber für mich hat Detroit immer noch einen ganz besonderen Klang. Und ich finde, dass Detroit allein schon dafür, dass es uns den Techno gebracht hat, jeden Support verdient. In der wunderbaren Sendung „Electro Royale“ (jeden Samstag von 20 bis 22 Uhr auf ByteFM), in der ich Woche für Woche meiner Technobegeisterung Zucker geben kann, hat Detroit schon immer eine Rolle gespielt, jetzt noch ein bisschen mehr: Ab sofort gibt es dort immer den Detroiter der Woche. Hoffentlich auch bald mit ergänzendem Video-Interview. Den Beginn (ohne Interview) macht Mark Flash. Und um den geht es auch hier beim Technoarm:
Wer Englisch kann und mehr Biografisches über diesen DJ und Produzenten lesen will, der ist hier ganz gut aufgehoben, da steht sein ganzer Werdegang. Die Kurzfassung: Vater war Musiker, kam mit seiner Band nach Detroit, wollte dort bei Motown landen, aber Motown war mittlerweile nach L.A. gezogen. Mark Flash (der natürlich anders heißt), wurde in die New Yorker Bronx geschickt, fing dort an mit dem Auflegen (und zwar schon Anfang der 80er), lernte Keyboards und Percussion, ging schließlich wieder zurück. „From Rock to Bach“ ist so eine Art Wahlspruch, auch mit Los Hermanos hat er schon gearbeitet, mir gefällt vor allem sein Techno-Output bei Underground Resistance, vor allem seine „King of Light“-EP: Detroiter Synthie-Streicher in Reinkultur plus ordentlich Energie. Mark Flash eben.