Medienrummel: Die neue Groove für März

Flower
Let’s make that real quick: Die neue Groove ist da. Und sie ist gut. So gut, dass sie bestimmte Wesen (siehe Foto) gar nicht mehr hergeben wollen. Das liegt an der ziemlich gelungenen Themenauswahl. Während ich das schreibe, laufen auf meiner Anlage alte Trax-Tracks, aber in neuen Remixen, genau der passende Sound für diese Ausgabe. Warum?
Weil das genau die richtige Mischung aus neu und alt ist, die die Groove da getroffen hat: Ein echt gutes Spezial über die Clubkultur in Russland. Anlass ist das Album von Nina Kraviz, die mit Groove-Autor Alexis Waltz durch die Moskauer Nächte zieht und ihm erklärt, warum andere Länder auch in Sachen Techno andere Sitten bedeutet. Vier weitere Artikel über russische Plattenlabel, Clubs, Hörgewohnheiten und Netzradios machen dann tatsächlich schlauer.
Ansonsten können wir Vaughan Oliver treffen, den Plattencover-Designer, der unter anderem das Zomby-Cover von Dedication und etliches andere gestaltet hat. Schönes Gespräch auch mit Paul Rose alias Scuba, den Chef von Hotflush Records. Deichkind und Mouse on Mars sind ebenfalls in dieser neuen Ausgabe drin. Und ein weiteres Highlight: Ein Auszug aus dem im März bei Suhrkamp erscheinenden Buch „Der Klang der Familie“. Ist eine Art „Verschwende Deine Jugend“ für die Technogeneration, mit Hilfe von diversen Interviews werden die Techno-Anfänge in Berlin rekonstruiert - in der Groove geht es um die ersten Großveranstaltungen und das Gegeneinander von Tekknozid- und Mayday-Veranstaltung. Es tauchen auf: Tanith und William Röttger, Marusha und Jürgen Laarmann, Wolle XDP und Westbam. Ich freu mich aufs Buch!
CD liegt der Groove auch dabei, mit Tracks von Nina Kraviz, Scuba, Jenifa Mayanha etc.

Groove #135, März/April 2012. 4,50 €

Highlight: Hotze, Techno-Erinnerungen der Burrell Brothers, Auszug aus „Der Klang der Familie“.
Enttäuschung: Hmm, eigentlich keine. Nur das neue Design macht mir immer noch keinen Spaß.