Szene-Erinnerungen des Herrn Westbam

Flower
Lange nichts mehr gehört von Maximilan Lenz, besser bekannt als Westbam. Aber seit einiger Zeit taucht er doch öfter wieder auf. Zum Beispiel als Kolumnenschreiber für das Stadtmagazin Zitty. Definitiv eine der interessantesten und witzigsten Kolumnen, die man derzeit so finden kann, vor allem, wenn man selbst in Berlin geboren wurde und schon seit Jahrzehnten im Nachtleben unterwegs ist (nun gut, heute nicht mehr so schlimm wie früher. Aber erinnern geht gerade noch!) Westbams „Club-ABC“, Erinnerungen an eine vergangene Ära, an seltsame Discotheken, nur kurz existierende Clubs, Bars, Kneipen.
Da tauchen dann so obskure Läden wie das „Cri du chat“ auf, ein echt dunkles Loch mit kaputten Typen, in dem ich nur einmal war, aber an das ich bis heute denken muss. Oder der Dschungel. Der Bunker. Aktuell ist Westbam gerade beim „Joe am Kudamm“. Eine Touristen- und Prolli-Falle, wo aber schon Ende der 70er ein DJ gearbeitet hat, der perfekt mixen konnte. Vielleicht als einziger in Berlin! Aber wie hieß er nur? Ich weiß es nicht. Westbam auch nicht. Fast genauso gut wie Westbams Erinnerungen sind übrigens die Leser-Kommentare. Da entbrennen heftige Debatten, ob der Dschungel nun scheiße oder einzigartig war, was die „legendären gelben Kristalle“ gewesen sein sollen, die die Abende im Cri du Chat so einzigartig werden ließen. Und ob früher nicht doch alles besser war.