250. Sendung von Electro Royale !!!

Flower
Natürlich hätte ich mir hier als schmückendes Bild auch eine Geburtstagstorte hinpacken können. Oder ein spektakuläres Feuerwerk. Aber nach fast fünf Jahren Electro Royale und vor der anstehenden 250. Sendung (250??? Krass!!!) gefällt es mir, einen imposanten blauen Planeten an meiner Seite zu wissen. Gerne darf spekuliert werden, was ich damit nun aussagen will: Electro Royale, einsam und mächtig? Der Moderator blau und kugelrund? Die elektronische Musik als niemals müde werdendes Zeichen der Moderne? Vielleicht finde ich Bilder von blauen Planeten ja auch einfach nur schön. Aber über fast fünf Jahre Electro Royale gibt es natürlich doch einiges zu sagen:
Zu allererst: Die Jubiläumssendung, also die 250., steht. Und sie ist anders, als die 249 davor, aber gar nicht so besonders geworden, wie ich eigentlich geplant habe. Ich spiele nämlich einfach nur einige meiner liebsten Tracks aus den letzten fünf Jahren, Stücke, von denen ich annehme, dass man sie immer noch oder wieder einmal hören darf. Kein einziger neuer Track also. Playliste steht auch schon.
Drei Fragen aber bleiben: Wie alles anfing. Was mir die Sendung bedeutet. Und wie lang das eigentlich noch so weiter gehen soll. Also: Vor fast fünf Jahren, im Januar 2008, musste ich bei Fritz, dem Jugendradio der ARD-Anstalt RBB aufhören - es sollte Platz für die Jungen geschaffen werden, klar. Aber, nach ich weiß nicht wie vielen Jahren und ich weiß nicht wie vielen durchmoderierten Freitagsnächten war völlig unklar, wohin jetzt mit mir und meiner Technowut? Wobei das mit „Techno“ ja so eine Sache ist: Für mich ist Techno ja erst einmal der Oberbegriff und da zähle ich alles rein - wäre ja auch doof, jedes Mal „Techno, House, Electro, usw“ zu sagen. Also, wohin damit? Jemand erzählte mir von ByteFM: ein neuer Sender im Netz, in dem sich Musikauskenner sammeln, die bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten langsam, aber sicher aussortiert werden, weil sie nicht ins Format passen. Byte wollte mich, ich wollte Byte - so einfach war das. Die erste Sendung nahm ich zu Hause zwischen meinen Turntables und CD-Playern und einem Mikro auf, sie war nicht besonders gut gefahren und wirkte bestimmt auch noch ein wenig schüchtern - ich wusste ja gar nicht, wie Byte sich anhören sollte und wie wir unsere Hörer ansprechen wollten und und und. Aber das gab sich schnell.
Was mir die Sendung bedeutet? Viel natürlich. Sonst hätte ich sie ja nicht ohne Pause jeden Samstagabend gemacht. Nur ein einziges Mal wurde eine Folge wiederholt, das lag aber daran, dass etwas schief gelaufen war. Nicht am fehlenden Willen.
Und wie lange soll Electro Royale noch weitergehen? Meinetwegen ewig :-) Schön wäre aber auch, wenn ich endlich mal wegen Electro Royale einen DJ-Gig angeboten bekäme. Noch nie rief jemand an oder schrieb: Sehr geehrter Herr Böttcher, ich liebe Ihre Sendung. Wollen Sie bei uns das Haus rocken, wie man so schön sagt? Techno rules, ihr XY“ Ach ja, das wollte ich ja auch noch schreiben, liebe Hörer: Bitte nicht den DJ (und auch nicht mich) siezen - ich sag ja auch „du“. Also, du, hier noch ein letzter Rat, bevor es auf die nächsten 250 Sendungen zugeht: Rave on!
P.S.: Electro Royale läuft ja seit einiger Zeit zumindest in Hamburg auch über UKW-Frequenz, über die 91,7 (917xfm). Wie ist da eigentlich der Empfang? Und wer hört uns da?
P.P.S.: Noch ein paar wissenswerte Infos in Sachen Böttcherradio auch hier.