POP NACH 8: Der Pop-Podcast

FlowerPodcasts kommen, Podcasts gehen, dieser hier wird (hoffentlich!) bleiben: Pop nach 8. Mit meinem geschätzten Radiokollegen Andreas Müller spreche ich über so ziemlich alles, aber weil wir nun mal beide am meisten mit Musik zu tun haben und uns da auch am besten auskennen, geht es immer wieder zurück zur Musik. Wenn es nicht so blöd klingen würde, könnte man sogar sagen: Wir sehen das Leben durch die musikalische Brille und kommentieren es dementsprechend. Oder auch: Zwei Männer im besten Alter, die noch nicht alles, aber viel erlebt haben. Die Welt sehen sie als buntes Themenfeld. Sie nehmen alles ernst und fast nichts wichtig. Am Ende ist es dann aber eigentlich umgekehrt. Mehr Tiefe in den Thesen und Analysen findet sich woanders kaum! Es gibt natürlich auch eine eigene Webseite zum Podcast: popnach8.berlin

Oder man sucht "Pop nach 8" dort, wo es Podcasts gibt, zum Beispiel bei den Streaming- und Podcast-Riesen. Der Einfachheit halber hier aber auch schon direkte Links zu Folge 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 und 8:

Peaches in der Volksbühne

Flower
Wir stehen ganz kurz vor dem Übergang ins nächste Jahr (manche sagen sogar, vor dem Übergang ins nächste Jahrzehnt) und vielleicht, vielleicht schreibe ich jetzt wieder öfter auf dieser Seite, die vor allem als Anlaufstelle für Playlisten-Liebhaber in Zusammenhang mit meiner Sendung Electro Royale bei ByteFM dient. Auf jeden Fall muss ich erst einmal über das Konzert von Peaches in der Berliner Volksbühne sprechen - sie führt da gerade an vier Abenden ihre Show "There's Only One Peach With The Hole In The Middle" auf. Und das ist so ziemlich die beste Show, die ich in den vergangenen Jahren so gesehen habe. Read and rave on nach dem Klick ...

Der Techno-Wickinger!

Cover The Unknown Side of the Moon
Machen wir uns nichts vor: Techno ist ein Genre, das einen schon manchmal am Sinn des Albumformats zweifeln lässt, es geht bei dieser Musik schließlich vor allem ums Tanzen. Und dazu braucht es den guten Einzeltrack, der mit vielen anderen guten Einzeltracks vom DJ zu einem nicht enden wollenden Klangteppich verwoben wird. Trotzdem: immer dann, wenn es ein Produzent schafft, mit einem Gefühl, mit einer ganz bestimmten Atmosphäre ein ganzes Album zu durchdringen, dann darf man begeistert sein. Der Berliner DJ und Produzent Lars Wickinger hat genau das auf seinem ersten Langspieler getan. Die „unknown side of the moon“, die unbekannte Seite des Mondes, ist ja auch die „dunkle Seite“ – und dunkel geht es hier zu. Dunkel und gefühlvoll, warm und nicht ganz so glatt poliert. Das Ganze endet mit „For My Mom“ – ein Stück, das Lars Wickinger für seine an Krebs gestorbene Mutter geschrieben hat. Techno ohne großen Firlefanz, ohne Kitsch, aber nicht ohne Emotionen.
Lars Wickinger – The Unknown Side Of The Moon (Label: So What Music)

Übungsraum in Berlin? Da stehste doch drauf!

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Hasis, ich weiß doch, dass einige von euch in einer Band spielen. Oder alleine Musik machen. Und vielleicht einen Übungsraum brauchen? Der Kultursenat in Berlin (ja, ja, offiziell heißen das natürlich Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten) hat das was zu vergeben, in Kreuzberg! In Berlin muss man wohnen, man muss nicht unbedingt Profi sein (aber gut schon), es ist egal, wie alt man ist und bewerben können sich alle aus dem Pop oder Jazz. (Jazz? Der mag ja noch nicht tot sein, er riecht aber schon ein bisschen!) Noch was? Ach ja: erste Auftritte und Veröffentlichungen sind erwünscht. Und Paul Kalkbrenner oder die Ärzte darfst Du auch nicht sein, weil Du dann zu viele Platten verkauft hättest, um so eine öffentliche Förderung einstreichen zu dürfen. Also, Hasis, wie sieht es aus? Ja? Dann würde ich mir das hier noch mal kurz durchlesen und dann die dort angebotenen Antragsformulare ausfüllen: Direkter Link zum Übungsraum

Mein Netz hieß Festnetz

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Ein Selbstversuch: Ich will über die Zukunft schreiben. Das haben vor mir schon andere gemacht. Und auch das, was ich über diese Zukunft zu sagen habe, ist nicht unbedingt neu. Ich erhoffe mir aber - Achtung, Pathos! - nichts weniger als einen Moment der Erleuchtung. Meine eigenen Gedanken, schwarz auf weiß niedergeschrieben, sollen einen Zustand der Ignoranz beenden: Nicht nur wissen, dass alles anders wird. Sondern sich auch wirklich darauf einstellen. Könnte von Vorteil sein. Wanna join me? Read and rave on nach dem Klick ...

Braids - Muttersprachler in Trance

Schau mal einer an: Der Technoarm meldet sich zurück! Offensichtlich ist das Technoarm-Mastermind wieder aus seinem Winterschlaf erwacht. Und hat etwas mitgebracht: Native Speaker - Muttersprachler - heißt das Debütalbum der kanadischen Band „Braids“. Musik, die einen trotz ihrer poppigen Elemente nicht direkt anspringt, sondern subtil den Weg ins Ohr sucht. Irgendwie elektronisch, ohne richtig elektronisch zu sein. Hier tut sich was, selbst wenn sich nichts tut.
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Macht Musik schlau?

Trommeln - ein Sport für Schlaue oder Dumme?
Eine Frage, über die sich nicht nur die Wissenschaft seit hunderten von Jahren den Kopf zerbricht. Macht Musik schlau? Nun, sie kann zumindest dabei helfen, ein wenig klüger zu werden. Klassische Musik zum Beispiel soll einen bestimmten Effekt haben: Zehn Minuten fröhliche Melodien eines gewissen Salzburger Musikgenies erhöhen angeblich unsere Leistungsbereitschaft. Mozart-Effekt nennt das die Wissenschaft. Und das hat nichts mit Mozartkugeln zu tun. Aber auch ein bisschen mit Techno! Read and rave on nach dem Klick ...

Ausgefuchst, Herr Kitsuné

Flower
Kitsune – das japanische Wort für Fuchs ! Und der Name eines französischen Plattenlabels, das nicht nur wegen seiner angegliederten Mode-Linie weit vorne dabei ist, wenn es um Stilfragen musikalischer Art geht. Kitsune hat gerade die zehnte Ausgabe seiner Reihe « Maison Compilation herausgebracht. Im Untertitel heißt dieses Doppelalbum « The Firework Issue », die Feuerwerks-Edition und das hat gar nicht so viel mit dem anstehenden Jahreswechsel zu tun, sondern mit der Art und Weise, wie Kitsune Musik abfeiert. Read and rave on nach dem Klick ...

Die ersten Tage im Tresor: Techno in Trümmern

Auflegen im Tresor
Fast 20 Jahre ist er alt - der Berliner Club Tresor. Wobei das nicht so ganz stimmt: Schließlich ist der jetzige gar nicht der alte Tresor. Dann halt so: Vor fast 20 Jahre wurde er gegründet: Der Techno-Club Tresor in der Leipziger Str. 126a in Berlin Mitte. Ich will hier nicht über „Raver“ und „Technojünger“ schreiben. Sondern darüber, wie Gründer Dimitri Hegemann ihn damals, kurz nachdem die Mauer aufgemacht wurde, fand. Gar nicht so leicht fiel ihm das, ihm, der sich vorher vor allem im Westteil der Stadt herumgetrieben und auch dort gute Musik unter uns gebracht hatte. Read and rave on nach dem Klick ...

Bumm Bumm Bumm September 2010

Foto: Bpitch Promo
Und hier sind sie, die drei neuen Neuvorstellungen des septemberlichen Septembers. Liebe aus Italien, Rockno aus Kanada und Herze, Sterne, Brezeln aus Berlin. Ja, die Festtage sind kaum vorbei, da stehen auch schon wieder neue vor der Tür. Aber September bis Dezember, das ist ja gerade einmal so weit wie von Mitte nach Prenzlauer Berg. Mit dem Flugzeug ... Read and rave on nach dem Klick ...

Bumm Bumm Bumm August 2010

Foto: Promo Monkeytown Records
Es gibt neue Platten, Baby. Aus Berlin, aus Strom und aus Neuland. Mit dabei: Siriusmo, dem man eine gewissen Angst vor öffentlichen Auftritten nachsagt. Mia Grobelny, die Schwierigkeiten mit ihrem Namen hat. Und Fumakilla Woody. Read and rave on nach dem Klick ...

Loungen In DC

Flower
Ein Club ist wie der andere, richtig? Falsch! Aber das merkt man immer erst dann, wenn man wirklich mal da gewesen ist. Dank eines Journalistenprogramms war ich gerade ein paar Wochen in den USA, einige Tage auch in Washington. Dort gibt es seit Jahren (seit 1995) einen Club namens 18th Street Lounge (ja, er ist in der 18. Straße, ja, er ist eher Lounge als Club). Er gehört, zumindest zum Teil, den beiden Downbeat-Bastlern von der Thievery Corporation. Und wenn man Glück hat, dann sind sie auch selber in der ESL (Abkürzung, auch für das dazugehörige Plattenlabel).
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Musik und Sex ...

Was für ein Thema! Dass darauf noch niemand gekommen ist: Musik und Sex ... Obwohl, soooooo neu ist das ja gar nicht: Wo man auch hinschaut, hier oder dort oder da, immer war schon jemand da! Read and rave on nach dem Klick ...

Sinfonie der Großstadt-Clubs

Ist es dieses „Diiiiiit, Diiiiit, Diiiiit, Diiiiit“ kurz bevor sich die U-Bahn-Türen schließen? Oder doch eher das „Niiiiii Nii Niiiiiiiiii“ der S-Bahn? Welches ist der „Sound of Berlin“? Sina Jantsch hat es geschafft. Sie hat ihn eingefangen, den Klang der Stadt, und auf zwei CDs gebrannt, so wie sie ihn versteht: minimal, cluberprobt und Techno. Sina Jantsch ist 22 Jahre alt und arbeitet bei einem Plattenlabel. Und zwar bei einem, für das die Frage nach Kommerz oft wichtiger war als die Frage nach Stil: Ministry of Sound Germany hat Künstler wie Shaggy, Robyn und Bob Sinclar unter Vertrag, ist aber vor allem für seine Compilations bekannt. Die Zusammenstellungen tragen Namen wie „Viva Club Rotation“ oder „Ibiza 2009“ und passen normalerweise besser in die Großraumdisco als in Berliner Clubs. Read and rave on nach dem Klick ...