Mit dem Rollstuhl in den Club

Rollstuhl-PiktogramIm Club unterwegs sein … in Berlin eine Selbstverständlichkeit. Aber nicht unbedingt für Menschen mit Behinderung! Natürlich geht es, aber wenn man bewusst darauf achtet, fällt auf, wie wenig Menschen mit Behinderung in Clubs zu sehen sind. Warum das so ist? Hat natürlich verschiedene Gründe, einer: Es gibt gar nicht so viele Clubs, die barrierefrei sind. Aber die, die es sind, finden sich bei wheelmap.org.
Adalbert Siniawski hat sich das Ganze für den Deutschlandfunk Kultur genauer angesehen. Und er hat die Techno-Influencerin Felize Fiedler, die im Rollstuhl sitzt, getroffen, Felize ist regelmäßig mit ihrer Begleiterin im Berliner Nachtleben unterwegs, sie geht in den Tresor und ins Berghain. Und der Reporter ist mit dabei. Am besten einfach anhören, die gut eine halbe Stunde lange Reportage ist hier hinter diesem Link zu finden.

Beats und Bums: Peer Gynt und Vegard Vinge

Szenenbild aus Peer GyntAcht Jahre sind eine lange Zeit, wenn man auf seine Helden wartet. Ida Müller, Trond Reinholdtsen und Vegard Vinge sind ein bisschen meine Helden, wie man anhand all der Blog-Posts, die sich hier angesammelt haben, sehen kann. Vor acht Jahren sind sie mit ihrem Extremtheater das letzte Mal in Berlin aufgetreten, vor sieben Jahren habe ich eine ihrer Ibsen-Inszenierungen (Vinge arbeitet sich praktisch nur an Ibsen ab) im norwegischen Bergen gesehen. Jetzt also "Peer Gynt". Peer Gynt, also der von Ibsen, ist ein Phantast und Lügenbold, eine Art böser Münchhausen. Bei Vinge, der genialen Bühnenbildnerin und Partnerin Ida Müller und dem Sound-Meister Trond Reinholdtsen ist Peer Gynt auch ein Lügner, aber auch wieder ein junger Mann, der zwischen Mutter-Komplex und Masturbation und Alkohol und Gewalt durch die Welt zieht. Sehr schön und durchaus gegensätzlich beschrieben in den Rezensionen von Elena Philipp für nachtkriitik.de und von Katrin Ullmann von der Zeit. Ich fand den ersten Tag (es folgen… Read and rave on nach dem Klick ...

Meese und Hell werkeln wieder gesamt!

Jonathan Meese und DJ Hell im Video / Quelle: Buback PRKraftwerk wird in aller Welt gefeiert, klar. Pioniere der elektronischen Musik, ungemein einflussreich, ein nahezu perfektes Gesamtkunstwerk aus Sound und Design. Die letzte relevante Veröffentlichung von Kraftwerk liegt allerdings fast 40 Jahre zurück. Und es sieht nicht so aus, als würde noch mal etwas Neues kommen. Jetzt ist aber gerade etwas erschienen, was sich mehr als nur ein bisschen nach Kraftwerk anhört. „Gesamtklärwerk Deutschland“ von Meese und Hell. Also DJ Hell aus Bayern und Jonathan Meese , der Künstler (unterstützt von seiner Mutter Brigitte). Ist das eine gute oder eine schlechte Nachricht für Kraftwerk-Fans? Und was hat es mit dem Titel auf sich? Konnte ich alles klären mit den Meeses und mit Hell. (Wer lieber hört als liest: Hier der Link zum Audio-Beitrag). Read and rave on nach dem Klick ...

888 x Electro Royale!

888. Ausgabe von Electro RoyaleEhrlich gesagt ist es immer wieder erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Ist das wirklich schon mehr als 17 Jahre her, dass ich die erste Ausgabe von "Electro Royale" bei ByteFM abgeliefert habe? Wie konnten die Jahre so schnell vorübergehen? Was ist in der Zeit alles passiert? Und was ist so schön an einer Schnapszahl? So oder so, es ist der 1. Februar 2025 und es steht die 888. Ausgabe von Electro Royale an. Wie viele weitere werden noch folgen? Falls alles glatt geht, dann sicherlich noch mindestens 112. Aber vieleicht werden es auch noch mehr. Let's see.
Ach ja, die Frage bleibt ja, ob in der 888. Ausgabe etwas Besonderes passiert? Der Blick auf die Playlist verrät, wie die Schnapszahl-Ausgabe gefeiert wird!

Moby mal wieder in Berlin

Foto vom Konzert von Moby in Berlin 2024Es gibt Musiker, die praktisch immer auf Tour sind. Bob Dylan fällt einem da vielleicht ein. Und dann gibt es die, die sich sehr rar machen. Der New Yorker Electronic-Musiker Moby zum Beispiel. Über zehn Jahre hat er sich Zeit gelassen für eine neue und nicht besonders umfangreiche Tour. Teil dieser Tour: Zwei Konzerte in Deutschland. Eins in Düsseldorf. Und eins in Berlin. Ich habe mir das "angetan". Bzw. meiner ganz persönlichen Moby-Geschichte inkl. diverser Interviews und Konzerte ein weiteres hinzugefügt. Read and rave on nach dem Klick ...

Erinnern an Neunzehnhunderttechno



Es hilft ja nichts: Die Zeit schreitet voran, die Erinnerungen werden mindestens genauso wichtig wie das aktuelle Erleben. Habe ich selbst jedenfalls festgestellt, als ich interviewt wurde und auf die 90er und auf früher und auf Techno angesprochen wurde. Daraus ist ein Video entstanden, das man sich ansehen kann. Vielleicht noch als Ergänzung: Dennis Albrecht (aka Inventariums2022), der die Fragen gestellt hat und das Video zusammengeschhnitten hat, hat sehr viel länger mit mir geredet und die interessantesten Stellen herausgesucht. Ich kann mich an so vieles nicht mehr erinnern. Bzw. musste tief im Kopf kramen, um die Erinnerungen herauszuholen. Hat jedenfalls viel Spaß gemacht und lässt sich, glaube ich, ganz gut ansehen. In meiner eigenen Vorstellung bin ich natürlich immer noch 20, wie wahrscheinlich viele von uns. Noch so eine Erkenntnis: Selbstwahrnehmung und Kameraperspektive auch nicht unbedingt das Gleiche. Auf die nächsten 30 Jahre.