Meine Lieblingsplatten, Teil 14: Frequencies
05. 09 12 Floor: Musik
Seit 1991 weiß ich, was ein Low Frequency Oscillator ist. Na ja, nicht so richtig, aber ich weiß, dass man damit schöne und auch nicht so schöne Klänge hinbekommt. Dass ich das weiß, hat mit LFO zu tun, dem britischen Electronic-Duo, das sich nach diesem Synthesizer-Feature benannt hat. LFO waren neu und anders, hatten ein echt gutes Händchen, was Sounds und Rhythmen anging, außerdem waren sie so freundlich, mit Frequencies eins meiner Lieblingsalben der frühen Techno-Phase abzuliefern.
Als ich mir Frequencies jetzt noch einmal angehört habe, am Stück und mehr als 20 Jahre nach der Entstehung, war mein erster Gedanke: Und damit sind sie in den Charts gelandet? Aber es waren ja erstens die britischen Charts und zweitens war diese Rave-Aufbruchszeit sowieso etwas ganz besonderes. Damals schien alles möglich.
Vieles von dem, was Anfang der 90er auf den Markt kam, ist nicht sonderlich gut gealtert: Schlechter Sound, zu wenig Druck, zu wenig gute Ideen, obwohl jeder irgendetwas ausprobierte. LFO aber hören sich auch heute noch gut an. Es geht gar nicht so sehr um den Beat oder den Groove, auch nicht ums Tanzbare, eher um Atmosphäre und um Klänge, die ich so nicht kannte und die das Zeug dazu hatten, uns auf den Trip zu schicken. Es funktionierte AUCH auf der Tanzfläche, irgendwie sind die Sounds mit meiner ersten Zeit im Berliner Tresor verbunden, lange bevor ich dort selbst das erste Mal auflegte. Aber es war auch nur eine kurze Zeit, in der DJs so etwas spielten - schnell ging es über in „härter, schneller, lauter“.
Immer noch legendär das Intro dieser Frequencies-Platte, in dem erstens „House“ als die Zukunft bezeichnet wird und zweitens einige der Electronic-Pioniere aufgezählt werden, von KLF bis hin zum YMO. Ein bisschen so wie Scooter in „Hyper Hyper“, nur durchdachter und intelligenter. LFO sind ziemlich schnell selbst zu kleinen Legenden geworden (Scooter, auf andere Weise, natürlich auch). Instant Classic, sagt der Engländer in so einem Fall. Ich auch: Frequencies: Instant Classic!
Interesse geweckt? Was ich sonst noch so zu „Frequencies“ und LFO zu sagen habe, kann man im Radio hören: www.byte.fm am Samstagabend von 20-22 Uhr. In Hamburg zur gleichen Zeit auch auf UKW-Frequenz. ByteFM-Sendungen können übrigens auch noch mal angehört werden - dank unseres Archivs.
Vieles von dem, was Anfang der 90er auf den Markt kam, ist nicht sonderlich gut gealtert: Schlechter Sound, zu wenig Druck, zu wenig gute Ideen, obwohl jeder irgendetwas ausprobierte. LFO aber hören sich auch heute noch gut an. Es geht gar nicht so sehr um den Beat oder den Groove, auch nicht ums Tanzbare, eher um Atmosphäre und um Klänge, die ich so nicht kannte und die das Zeug dazu hatten, uns auf den Trip zu schicken. Es funktionierte AUCH auf der Tanzfläche, irgendwie sind die Sounds mit meiner ersten Zeit im Berliner Tresor verbunden, lange bevor ich dort selbst das erste Mal auflegte. Aber es war auch nur eine kurze Zeit, in der DJs so etwas spielten - schnell ging es über in „härter, schneller, lauter“.
Immer noch legendär das Intro dieser Frequencies-Platte, in dem erstens „House“ als die Zukunft bezeichnet wird und zweitens einige der Electronic-Pioniere aufgezählt werden, von KLF bis hin zum YMO. Ein bisschen so wie Scooter in „Hyper Hyper“, nur durchdachter und intelligenter. LFO sind ziemlich schnell selbst zu kleinen Legenden geworden (Scooter, auf andere Weise, natürlich auch). Instant Classic, sagt der Engländer in so einem Fall. Ich auch: Frequencies: Instant Classic!
Interesse geweckt? Was ich sonst noch so zu „Frequencies“ und LFO zu sagen habe, kann man im Radio hören: www.byte.fm am Samstagabend von 20-22 Uhr. In Hamburg zur gleichen Zeit auch auf UKW-Frequenz. ByteFM-Sendungen können übrigens auch noch mal angehört werden - dank unseres Archivs.