Kraftwerk - am besten ohne KI!
Kraftwerk. Mal wieder. Kraftwerk natürlich Legenden der elektronischen Musik, Gesamtkunstwerk aus Sound, Optik, Inszenierung. Ich war beim Berliner Konzert ihrer "Multimedia Tour" dabei. Und so einiges ist mir aufgefallen. Auch, dass ich diesen Namen seltsam finde. "Multimedia Tour". Komischer Name für eine Band, die schon immer aus den gleichen Zutaten Beeindruckendes zusammenzimmerten. Musik. Grafiken. Videos. Licht-Design.War auf jeden Fall ein gutes Konzert: Punkt acht gings los, dann mehr als zwei Stunden gespielt. Alle Klassiker dabei: Radioaktivität, Autobahn, das Modell, Computerliebe, die Mensch-Maschine, Trans-Europa-Express, Tour de France. Und ganz zum Schluss, als Zugabe, die Roboter. Zum Teil auch in ganz anderen Versionen gespielt, als man es kennt. Die vier Musiker stehen an ihren Pulten, haben so Anzüge an, die neonfarbene Licht-Linien erzeugen können, sehen sehr oft aus wie aus den Tron-Filmen. Also ich fands wirklich gut – und alle Besucher, mit denen ich nach dem Konzert gesprochen habe, fanden es auch gut.
Ob Ralf Hütter, der 79-jährige Bandgründer, es noch drauf hat? Schwer zu sagen, es passiert ja gar nicht so viel: Die Musiker stellen sich an ihre Pulte und machen da geheimnisvolle Dinge, nach zwei Stunden gehen sie wieder. Ralf Hütter ist ja die Stimme von Kraftwerk, manchmal stark per Vocoder verfremdet, manchmal fast eins zu ein. Und da merkt man dann schon, dass die Stimme ein bisschen nachgelassen hat. So richtig singen konnte er noch nie, aber jetzt ist das noch auffälliger. Gibt der Musik von Kraftwerk aber interessanterweise eine verstärkt menschliche Note. Außerdem habe ich zum ersten Mal erlebt, dass Hütter zum Publikum gesprochen hat! Hat eine ganz kurze Rede über den japanischen Musiker Ryuichi Sakamoto gehalten, ein richtiger Freund von ihm. Sakamoto ist ja 2023 gestorben und Kraftwerk haben eine Coverversion seines Stücks „Merry Christmas, Mr Lawrence“ gespielt. Da hat es auch gemenschelt.
Alllein wegen der Schlagworte „Computer“, „Roboter“ „Daten“ wirken immer noch aktuell. Aber DAS Thema unserer Zeit, der Umgang mit Künstlicher Intelligenz, ist auffallend abwesend. Ich glaube ja nicht, dass es noch mal neue Musik oder gar ein neues Album von Kraftwerk geben wird. Aber wenn, dann sollte da dringend was Intelligentes oder zumindest Überraschendes zu KI drauf sein. Ändert aber nichts daran: Tolles Konzert, tolles Ereignis.
Ob Ralf Hütter, der 79-jährige Bandgründer, es noch drauf hat? Schwer zu sagen, es passiert ja gar nicht so viel: Die Musiker stellen sich an ihre Pulte und machen da geheimnisvolle Dinge, nach zwei Stunden gehen sie wieder. Ralf Hütter ist ja die Stimme von Kraftwerk, manchmal stark per Vocoder verfremdet, manchmal fast eins zu ein. Und da merkt man dann schon, dass die Stimme ein bisschen nachgelassen hat. So richtig singen konnte er noch nie, aber jetzt ist das noch auffälliger. Gibt der Musik von Kraftwerk aber interessanterweise eine verstärkt menschliche Note. Außerdem habe ich zum ersten Mal erlebt, dass Hütter zum Publikum gesprochen hat! Hat eine ganz kurze Rede über den japanischen Musiker Ryuichi Sakamoto gehalten, ein richtiger Freund von ihm. Sakamoto ist ja 2023 gestorben und Kraftwerk haben eine Coverversion seines Stücks „Merry Christmas, Mr Lawrence“ gespielt. Da hat es auch gemenschelt.
Alllein wegen der Schlagworte „Computer“, „Roboter“ „Daten“ wirken immer noch aktuell. Aber DAS Thema unserer Zeit, der Umgang mit Künstlicher Intelligenz, ist auffallend abwesend. Ich glaube ja nicht, dass es noch mal neue Musik oder gar ein neues Album von Kraftwerk geben wird. Aber wenn, dann sollte da dringend was Intelligentes oder zumindest Überraschendes zu KI drauf sein. Ändert aber nichts daran: Tolles Konzert, tolles Ereignis.
