B-parade - so wird das nie was!

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Typisch: Auf der Homepage der B-parade-„Organisatoren“ (muss man leider in Anführungsstriche setzen, denn normalerweise sind Organisatoren ja dazu da, etwas auf die Beine zu bekommen, was hier definitiv nicht der Fall ist) stehen natürlich überhaupt keine aktuellen Infos. Nichts darüber, wie sich die Verhandlungen mit der Stadt Berlin über eine Loveparade-ähnliche Großveranstaltung entwickelt haben. Nichts Nennenswertes über mögliche DJs, über künstlerische Konzepte, über die Idee dahinter. Kein Wunder, wer die Pressekonferenz der B-parade-„Organisatoren“ im März erlebt hat (hier noch mal zum Nachlesen), wer die Auftritte in den letzten Jahren erlebt hat, der weiß: Das alles sind Sachen, mit denen sich dort niemand beschäftigt. Es geht nämlich nach wie vor nur um eins: Endlich eine B-parade durchführen dürfen und damit hoffentlich Geld verdienen. Aber ganz ehrlich: Das mit dem Geldverdienen hätte sicherlich auch nicht geklappt. Deshalb ist es wohl am besten, dass es auch dieses Jahr wieder nichts wird mit dem Technoumzug. Denn auch wenn die offizielle Bestätigung noch fehlt: Es scheint auch dieses Jahr keine Erlaubnis zu geben.
Sechs Mal haben sie es versucht, sechs Mal sind sie gescheitert. Zurecht. Niemand von denen hatte irgendwas mit Techno-Kultur (egal, wie man die nun versteht) zu tun. Es ging darum, Geld zu machen. Das darf man, aber man darf sich auch nicht wundern, wenn andere dafür ein Mindestmaß an Können und Interesse und Feuer voraussetzen. Und nichts davon versprühten die B-parade-Menschen auch nur ansatzweise. Nicht einmal ihr Festnetzanschluss funktioniert.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, warum sie es Jahr für Jahr wieder versuchen: Jeder, der schon mal mit einem der irgendwie damit befassten Verwaltungsleute im Berliner Rathaus gesprochen hat, weiß, dass es von dort keine Genehmigung geben wird. Selbst dort hat man schon immer durchschaut, dass hier keine Macher, sondern Murkser am Werke sind.