Drogen? Da steht der Hip-Hopper drauf!
Es ist keine Studie im klassischen Sinn, die sich jetzt gerade mit der Beziehung zwischen Hip Hop und Drogen auseinandergesetzt hat, sondern eigentlich eine Zählung, aber trotzdem sehr aufschlussreich. Das „Project Know“, eine amerikanische Institution, die der Aufklärung und Prävention in Sachen Drogen verschrieben hat, untersuchte US-Rap-Songs der letzten 25 Jahre und zählte einfach mal nach, wie oft verschiedene Drogen von Alkohol über Medikamente und Ecstasy bis hin zu Heroin erwähnt wurden. Über 22.000 Lieder wurden mit Hilfe der Datenbank RapGenius durchforscht.
Wer sich mit Hip Hop beschäftigt, den wird das Ergebnis nicht sonderlich überraschen: mit Abstand am häufigsten finden sich Referenzen auf Marihuana, allerdings vor allem deshalb, weil das in der Rapmusik in den letzten Jahren immer häufiger thematisiert wurde. In den späten 80ern, auch das kann man in den Grafiken von Project Know erkennen, waren Marihuana, Cannabis, Hasch kaum ein Thema, damals ging es vor allem um Kokain. Dann aber kamen Rapper wie Snoop Dogg und Cypress Hill, die ihrer Lieblingsdroge ganze Alben widmeten. Interessant ist diese Untersuchung auch deshalb, weil die Songs Rückschlüsse auf Drogen-Trends in der Gesellschaft erlauben – zum Beispiel scheint es ein Wechselspiel zwischen der Musik und der langsamen, aber stetigen Legalisierung von Marihuana in den USA zu geben.
Eine wichtige Unterscheidung kann das Project Know leider nicht liefer – die, ob es sich jeweils um Pro- oder Anti-Drogen-Songs handelt. Aber dafür erfährt man, wer die Rapper sind, die am häufigsten Drogen in ihren Songs erwähnen: der aus New Orleans kommende Lil Wayne. Und der Kalifornier Lil B – für Kenner auch das keine Überraschung.
Um noch mal kurz abzuschweifen: Musik und Drogen, das ging und geht überall Hand in Hand. Die Zahl der Musiker, die an einer Überdosis starben, ist groß, andererseits gibt es auch die Geschichte von Fleetwood Mac, die trotz, möglicherweise auch wegen ihrer Drogenexzesse großartige Musik machten: monatelang arbeiteten sie 1976 an ihrem Erfolgsalbum Rumours, oft im Kokainrausch ganze Nächte hindurch. Sängerin Stevie Nicks sagte einmal, Fleetwood Mac habe die beste Musik im allerschlechtesten Zustand geschrieben.
Eine wichtige Unterscheidung kann das Project Know leider nicht liefer – die, ob es sich jeweils um Pro- oder Anti-Drogen-Songs handelt. Aber dafür erfährt man, wer die Rapper sind, die am häufigsten Drogen in ihren Songs erwähnen: der aus New Orleans kommende Lil Wayne. Und der Kalifornier Lil B – für Kenner auch das keine Überraschung.
Um noch mal kurz abzuschweifen: Musik und Drogen, das ging und geht überall Hand in Hand. Die Zahl der Musiker, die an einer Überdosis starben, ist groß, andererseits gibt es auch die Geschichte von Fleetwood Mac, die trotz, möglicherweise auch wegen ihrer Drogenexzesse großartige Musik machten: monatelang arbeiteten sie 1976 an ihrem Erfolgsalbum Rumours, oft im Kokainrausch ganze Nächte hindurch. Sängerin Stevie Nicks sagte einmal, Fleetwood Mac habe die beste Musik im allerschlechtesten Zustand geschrieben.