Mysteriös! Jeff Mills' Cube!

Flower
Der schönste Tag in meinem Leben war doch kein Donnerstag, sondern ein Freitag. Heute. Eben. Also jetzt gerade. Es klingelte an der Tür, hochgestürmt kommt ein Kurier, eine Art Techno-Götterbote. In seiner Hand hält er einen kleinen schwarzen Karton. Post für mich! In dem Karton: eine kleine schwarze Box aus glänzendem Kunststoff. In der Box: ein matter Würfel aus Gummi. Absender: Jeff Mills!
Der mattschwarze Gummiwürfel entpuppt sich als Geheimversteck für einen USB-Stick, auf dem sich das neue Album von Jeff Mills, der gerade 50 geworden ist, findet: The Jungle Planet. Purer Mills-Techno, erneut begleitet von einer Science-Fiction-Story bzw. einem weiteren Kapitel seiner „Sleeper Walks“-Serie. Und wie schreibt er in seinem Begleitbrief? „This particular release is unique because it is the first time I am able to extract a character from the fictional story that results in an actual artifact.“ Genau, der Würfel!
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Nur 400 dieser wirklich stylischen Würfel gibt es, wenn ich das richtig entziffere, habe ich den 28. Vor allem aber freue ich mich über die 13 Tracks. Ein Stück namens „Black Box Colony“ hat mein besonderes Interesse erregt, natürlich. Denn das ist ja schließlich der Ausgangspunkt für das kleine Geschenk, das da gerade ankam. Und dann freue ich mich, dass sich Jeff Mills einfach nicht beirren lässt bei seiner endlosen Expedition in Technogefilde, die außer ihm keiner erkundet. Nur er schafft es - durch seine Science-Fiction-Begeisterung, durch seinen Glauben an die Weltraumwissenschaft - die instrumentale elektronische Musik mit Bedeutung aufzuladen. Höre ich Jeff Mills, dann höre ich nicht nur Musik, dann höre ich Geschichten!