Ausgeraubt nach Clubbesuch

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Wer sich auf die entsprechenden Webseite der Bundespolizei in Sachen Trickdiebstahl begibt, könnte den Glauben an das Gute im Menschen verlieren. Besonders „gut“ gefällt mir der „Hochhebetrick“: „In einer Gaststätte oder Bar behauptet der Taschendieb das Gewicht des Opfers genau schätzen zu können. Während der Taschendieb sein Opfer umklammert und es hochhebt, entwendet der Komplize die Geldbörse.“ Auch nicht schlecht - und vielleicht in Sachen Techno nicht uninteressant, ist der so genannte „Nachtschwärmer-Trick“ - da geht’s im Zug zur Sache!
„Taschendiebe nutzen den tiefen Schlaf betrunkener „Nachtschwärmer“ aus, indem sie in öffentlichen Verkehrsmitteln, wie z.B. der S-Bahnen Personen bestehlen, die aus der Disco oder anderen Gaststätten am Wochenende nach Hause fahren“, heißt es bei der Bundespolizei. Ich stelle mir das so vor: Man kommt also aus dem Club, ist völlig fertig und schläft komamäßig ein. Die Trickdiebe sind dann in den Zügen unterwegs, sehen ihr Opfer (haben wahrscheinlich schon einen Blick dafür, so wie Raubtiere kranke oder schwache Tiere in der Herde erkennen), nähern sich vorsichtig, rempeln ein bisschen, um zu sehen, wie tief der Schlaf wirklich ist. Und dann nehmen sie sich alles mit: Handys und Geld (falls noch welches übrig ist), Kredit- und EC-Karten, Schuhe, Brillen, Jacken, Hosen. Und als Opfer sitzt man da und fährt schlafend von Endstation zu Endstation und wird auch noch von den anderen Fahrgästen, die nach und nach wieder zusteigen, ausgelacht. Aber wie schützt man sich davor? Besoffen Auto zu fahren ist ja nun auch keine Lösung ...