Andy Stott stottert nicht mehr!

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Andy Stott gehört für mich zu Berlin. Obwohl er gar nicht in Berlin wohnt, sondern in Manchester. Aber erstens ist er mit seinen Live-Sets regelmäßig hier zu erleben, auch beim Atonal- und beim CTM-Festival war er schon zu Gast. Und zweitens strahlt seine Musik etwas aus, das mich an die frühen Zeiten von Berlin als Hauptstadt des Kellertechnos erinnert: rumpelnde, düster anmutende Beats, die das Zeug dazu haben, denjenigen, der sich zu viel davon antut, auf einen schlechten Film zu schicken. Andy Stott spielt auf seinem neuen Album wie gehabt viel mit Atmosphäre, Faith In Strangers lässt aber den Dubtechno von früher komplett, den Gothic House seines letzten Albums halb zurück. Mit ein Grund, warum Andy Stott in aller Welt erbitterte Fans (mich zum Beispiel) hat: er schafft es tatsächlich, die elektronische Musik in neue Bahnen zu lenken. Murder on the dancefloor. Denn tanzen kann man zu diesen Klängen eher nicht.

Andy Stott, Meister des Düsterhouse

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Nur mal so ganz kurz und nebenbei: Andy Stott aus Manchester darf niemals sterben! Dieser düstere Techno-House-Verschnitt hat es verdient, für jetzt und alle Zeiten auf meiner Anlage zu laufen. Vor allem natürlich sein kleines Meisterwerk „Luxury Problems“ - dieses Album mit der Turmspringerin drauf. Aber auch sein Remix von Trickys „Valentine“, der jetzt gerade erschienen ist, darf meinetwegen für immer bleiben. Nur eins finde ich echt blöd: Dass die T-Shirts mit der Turmspringerin drauf nicht mehr zu bekommen sind. Andy, falls Du das liest: „M“, wenn sie groß ausfallen, lieber „L“ wenn klein. Danke.