Der Glückliche ist Steffen Berkahn aus Berlin, besser bekannt als Dixon. Dixon besitzt angeblich eine Bäckerei und wollte mal Profifußballer werden, vor allem aber ist er als DJ unterwegs und betreibt gemeinsam mit anderen das Plattenlabel Innervisions. Dixon macht seine Sache gut, so gut, dass ich ihn vor zweieinhalb Jahren selbst mal schnell zum besten DJ der Welt erklärt habe. Nachdem ich jetzt aber einen wie immer provokanten und meinungsstarken Artikel des Vice-Ablegers Thump gelesen habe, bin ich mir nicht mehr so ganz sicher. Könnte es sein, wie es dort heißt, dass Dixon ziemlich konservative, bürgerliche, mittelmäßige und wenig experimentierfreudige HouseTechno-Freunde anspricht und dabei das Gefährliche, Verstörende, Ekstatische viel zu kurz kommen lässt? Dass er den Club (wahlweise Open-Air-Gig) zum Rückzugsort für sicherheitsliebende Mittelstandsraver mutieren lässt? Alles möglich, er selbst lebt ja (wie natürlich viele von uns, mich eingeschlossen) ein ziemlich geordnetes, bürgerliches Leben. Und er macht natürlich auch seit Jahren ziemlich ausdauernd vielleicht nicht dasselbe, aber schon irgendwie das Gleiche. Aber machen wir uns nichts vor: so richtig progressiv geht es in der elektronischen Tanzmusik ja schon länger nicht mehr zu. That's life.

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