Als ich einmal beschloss, nichts mehr zu kaufen und daran (vorübergehend?) scheiterte

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Nun gut, muss ich mich hier gleich nackig machen: vor einiger Zeit beschloss ich ja, nichts mehr zu kaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Ich wiederhole noch einmal: nichts mehr kaufen, was ich nicht UNBEDINGT brauche. Die Formulierung war schwammig genug, um die ein oder andere Ausnahme von der Regel vor mir selbst rechtfertigen zu können. Aber daran lag es nicht, dass ich im Februar ordentlich an dieser selbstgestellten und gar nicht so schweren Aufgabe scheiterte. Sondern einzig und allein an mir. Aber der Reihe nach. Read and rave on nach dem Klick ...

Weniger kaufen. Weniger kaufen!

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Weihnachten steht vor der Tür. Und während alle Welt kauft, kauft, kauft, mache ich mir weiter Gedanken ums Nicht-mehr-so-viel-bis-gar-nichts-mehr-kaufen. Immer noch gar nicht so einfach, sich wirklich nur noch das zu kaufen, was ich wirklich brauche. Denn was heißt das schon, „wirklich brauchen“? Essen, so könnte man argumentieren, braucht man, damit man nicht verhungert. Ich stelle aber fest: ich kaufe, seit ich nicht mehr viel anderes Zeug kaufe, mehr Essen. Das esse ich dann gar nicht unbedingt, aber es scheint so ein Mechanismus zu sein, um unterdrückte Kauflüste doch auszuleben.
Meine Kauflüste sind nämlich immer noch da, auch wenn ich mich weiterhin an den Vorsatz, nichts mehr zu kaufen, halte (nun gut, ich muss das ein bisschen einschränken: ich habe mir ein paar Platten gekauft, weil ich wieder neue Lust am Auflegen mit Vinyl gefunden habe. Natürlich hätte ich diese Lust auch erst einmal mit den paar tausend alten Platten befriedigen können, aber bei Platten scheine ich nicht rational handeln zu können). Ich fühle mich jedenfalls nach wie vor wie ein trockener Alkoholiker, der sich ab und zu ein Bier gönnt, aber deshalb nicht gleich wieder komplett mit dem Saufen anfängt.
Ach ja, das war noch eine schöne Nachricht: In ihrem Jahresrückblicksheft widmet sich die Spex in einem ihrer Artikel der dummen, aber so schwer bremsbaren Konsumsucht der Menschen. Der tolle Tino Hanekamp kommt zu dem Schluss, dass wir anfangen sollten, angesichts unseres Kaufverhaltens mehr Selbstekel zu entwickeln. Wir wüssten schließlich, dass fast alles, was wir so kauften, von Leid und Elend durchdrungen sei. Und trotzdem kaufen, kaufen, kaufen wir. Mehr Selbstekel vor unserer Scheinheiligkeit und Selbstgerechtigkeit und dann klappt’s vielleicht auch mit dem Konsumverzicht. Oder zumindest mit der Konsumeinschränkung. Ich bleib auf jeden Fall dabei, alle Entwicklungen hier beim Technoarm.

Update: Leben ohne Kaufen - der Selbstversuch

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Vor ziemlich genau einem Monat rief ich hier, für jeden nachzulesen, aber hoffentlich nicht reißerisch über ein neues Vorhaben: Bis Ende 2014 will ich nichts kaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Muss ich noch einmal schreiben: dieser Halbsatz „was ich nicht unbedingt brauche“ lässt diesen Plan vielleicht ein wenig halbherzig erscheinen, aber er ist überhaupt nicht halbherzig gedacht. Allerdings, das habe ich in den letzten vier Wochen gemerkt, ist dieser Plan nicht ganz so einfach umzusetzen, gerade wenn Konsum für einen (also in diesem Fall für mich) seit Jahrzehnten, eigentlich seit der Kindheit eine wichtige Angelegenheit ist. Ich wollte immer HABEN, nicht unbedingt SEIN. Was also ist passiert in den letzten vier Wochen? Read and rave on nach dem Klick ...

Selbstversuch: Leben ohne Kaufen

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Machen wir’s kurz: ich habe beschlossen, ein Jahr lang nichts mehr zu kaufen, was ich nicht unbedingt brauche. Ich weiß, dieser letzte Halbsatz lässt die ganze Sache ein bisschen schwammig werden, aber ich meine es ernst: bis Ende 2014 keine Schuhen, Klamotten, Sportgeräte, technische Geräte, Möbel, Bücher, Platten. Da wirft natürlich ein paar Fragen auf. Zum Beispiel die hier: WARUM? Read and rave on nach dem Klick ...