DJ, du weißt, dass du zu alt fürs Auflegen bist, wenn ...

Flower

  • ... deine Gästeliste nur aus R.I.P.s besteht.

  • ... du die Musik nicht mehr hörst, obwohl gar nicht Silent Disco ist.

  • ... du die Tanzfläche nicht mehr siehst. Und die Tänzer. Und deinen Mixer.

  • ... du öfter pinkeln musst als trinken.

  • ... du lieber digital auflegst, weil du dich nicht mehr nach der Plattentasche bücken kannst.

  • ... du lieber digital auflegst, weil dir die Audio Files wenigstens nicht ständig runterfallen.

  • ... du immer wieder die gleichen Tracks aussuchst, weil du vergisst, dass du sie schon gespielt hast.

  • ... du dich freust, dass du die ganze Zeit von jüngeren Frauen angetatscht wirst - dabei ist es nur deine Pflegerin, die dich endlich wieder ins Heim bringen will.

DJ? Werd' lieber was Vernünftiges!

Flower
Die Kollegen vom Vice-Magazin (bzw. die KollegIN Kate Magoc) haben sich mal in der DJ-Szene umgesehen und recherchiert, ob es da auch Menschen mit richtigen Berufsabschlüssen gibt. Und siehe da: sie wurden fündig. Moby zum Beispiel hat Philosophie studiert. So wie der Dubstepper Kode9. Jetzt mag der ein oder andere einräumen, dass ein Doktor in Philosophie ja auch „nichts Richtiges" ist, aber da kommt er bei mir nicht weit. Letztendlich ist schließlich alles „nichts Richtiges“. Oder, wenn wir schon bei der Philosophie sind, nichts ist „nichts Richtiges“. Nicht mal DJ.

Nur mal so: Sync-Button-Opfer ...

Flower
Die Diskussion geht schon seit Ewigkeiten: neue Techniken, neu technologische Entwicklungen verdrängen oder ergänzen alte. In den USA streikte in den 40er-Jahren die Musikergewerkschaft und verbot ihren Mitgliedern, Platten aufzunehmen - angeblich, um die Musiker auf lange Sicht zu schützen. Das ging, so habe ich gerade im Zusammenhang mit Country-Musiker Spade Cooley gelesen, nach hinten los. Denn erst, als wieder Platten aufgenommen und hergestellt wurden, ging es so richtig los mit dem Aufstieg der Popmusik.
Was bei solchen Entwicklungen immer ein bisschen schade ist: Menschen, die eben noch als Vertreter der Zukunft gehandelt wurden, stehen auf einmal auf dem Abstellgleis. Allerdings nicht alle - gerade in der Black Music gibt es unglaubliche Beispiele für Musiker, die mit dem Blues angefangen haben und über R’n’B, Soul und Funk schließlich bei Disco landeten und dort auch noch den ein oder anderen Hit hatten - aber in der Mehrzahl eben schon. Schallplatten-DJs (ich weiß, doppelt gemoppelt, aber eben um den Unterschied zu Virtual-DJs oder Digital-DJs deutlich zu machen) sind für mich immer noch schön anzusehen und anzuhören. Aber sie hängen natürlich einer Technik von gestern an, egal, ob mir (und euch) das nun gefällt oder nicht. Having said that ... eigentlich wollte ich nur kurz was schreiben, um nebenstehendes Foto zu kommentieren.

DJ-Kurs für Dummbeutel

Flower
Das Böse lauert überall! Ich habe heute zum allerersten Mal eine Ausgabe des „H.O.M.E.“-Magazins in die Hände bekommen. Betroffene mögen mir jetzt widersprechen, aber diese Wichsvorlage für Designverliebte strahlt etwas ungemein Stupides aus, frei nach dem Motto: Nur, wenn die ganze Welt bis ins letzte Fitzelchen durchdesignt ist, ist sie lebenswert. Und die Vorstellung, was gutes Design und lebenswertes Leben ist, wird von der H.O.M.E. so engstirnig und spießig-scheuklappenmäßig ausgelegt, dass man (ich) gerne brechen möchte. Zu allem Überfluss - und da kommen wir zum Technoarm-Aspekt - gibt es auch noch einen Artikel, der auf drei Seiten erklärt, wie man schnell zum DJ wird und seine eigene Party rockt. Read and rave on nach dem Klick ...

Who wants to be a DJ millionaire?

Flower
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Forbes-Magazin den Unterschied zwischen Produzent und DJ verstanden hat, aber es ist schon interessant, die neue Forbes-Liste zu sehen: „The World’s Highest Paid DJs“!
DJ Tiesto ist ganz oben, dann Skrillex, dann die Swedish House Mafia, dann David Guetta, dann Steve Aoki und dann noch ein paar andere Nasen. Beinahe hätte ich geschrieben „Unter den Toten keine Deutsche“, denn auch der wohl erfolgreichste Techno-Künstler aus Deutschland, olle Paule Kalkbrenner, von dem das SZ-Magazin schreibt, er hätte Sven Väth und Paul van Dyk, was die Gagen angeht, ein- bzw. überholt, fehlt. Im Vergleich zu den Top-Hip-Hop-Verdienern liegen Tiesto mit 22 Millionen Dollar und Skrillex mit 15 ziemlich weit hinten, aber ich hätte das, ehrlich gesagt, nicht gedacht, dass die überhaupt so viel verdienen. Andererseits: Brutto? Netto? Nur die Gagen? Oder auch Werbeverträge, Geldanlageprojekte, etc.? Fragen über Fragen. Wie gesagt: Interessant.

Grödjaz - der größte DJ aller Zeiten!

Flower
Ich bin mir ziemlich sicher, dass David Guetta schuld ist. Schuld daran, dass Simon Cowell eine TV-Show plant, in der „The World’s Greatest DJ“ gesucht wird. Simon Cowell, das ist der, der bei Britain’s Got Talent, The X Factor und American Idol in etwa die gleiche Rolle spielt oder gespielt hat wie Dieter Bohlen bei DSDS und der in seiner Heimat England noch ein bisschen mehr verachtet wird als Bohlen bei uns, was daran liegen dürfte, dass in Großbritannien Popmusik noch was bedeutet. Cowell jedenfalls sagt, DJs seien die neuen Rockstars. Read and rave on nach dem Klick ...

Wer ist DJ Nummer 1?

Flower
David Guetta ist ganz oben - jedenfalls in der gerade veröffentlichten Jahresbestenliste vom „DJ Mag“. Keine wirkliche Überraschung, es heißt ja auch nicht, dass er der beste, der innovativste oder der coolste ist, sondern einfach nur, dass sich eine ganze Reihe von Leuten bei der Abstimmung des DJ Mags beteiligt haben und für David Guetta gestimmt haben. Es heißt aber auch, dass David Guetta damit werben kann, die Nummer 1 zu sein. Er darf also noch mehr Geld fordern als ohnehin schon. Aber wie sinnvoll ist so eine Liste überhaupt? Und kann man dem Ergebnis trauen? Darüber kann man ... Read and rave on nach dem Klick ...

Medienrummel: Der neue Musikexpress für Dezember

Flower
Technoarm ist eine Seite, die sich - der Name deutet es schon an - hauptsächlich mit Techno beschäftigt. Was dann der neue Musikexpress hier in der Rubrik „Medienrummel“ zu suchen? Na ja, er ist ja keine reine Rockzeitschrift. Sondern ein lustiger kleiner Zug mit ganz vielen verschiedenen Abteilen. Und in der neuen Ausgabe (warum kommt jetzt eigentlich das Dezember- und nicht erst das November-Heft?) gibt es einiges an Techno-afinen Artikeln. Zum Beispiel was über DJs. Read and rave on nach dem Klick ...

Medienrummel: Die neue De:Bug für November

Flower
Diese Rubrik hier heißt ja etwas großspurig „Medienrummel“, dabei geht es gar nicht um den großen Rummel, sondern um die kleinen Bausteine, aus denen er sich zusammensetzt. Genauer gesagt: Um die Zeitschriften und Magazine, die sich mit Techno beschäftigen – oder auch den „Elektrischen Lebensaspekten“, wie die De:Bug etwas anders als sonst im Untertitel ihrer neuen Ausgabe verheißt. „Elektrisch“, nicht „Elektronisch“, vielleicht ist das für immer, vielleicht aber auch nur diesmal der Fall, als ergänzender Kommentar zum Thema der November-Ausgabe. Read and rave on nach dem Klick ...

SXSW in Austin, Tag Vier und Ende.

So. Das war’s jetzt. Die SXSW 2011 ist vorbei. Und damit haben wir ein Vierteljahrhundert Music Festival in Austin, Texas hinter uns. „Wir“ ist gut, natürlich. Denn ich war ja erst zum zweiten Mal dabei. Am letzten Tag standen noch einmal eine ganze Reihe Diskussionen auf dem Programm. Über Schallplatten. Über TSOP (The Sound of Philadelphia). Über Blind Willie Johnson. Über die Zukunft der DJ-Technik. Und dann natürlich noch mal Konzerte. Read and rave on nach dem Klick ...

SXSW in Austin, Tag Drei.

Erst eins, dann zwei, jetzt drei. Drei Tage Austin, drei Tage SXSW, drei Tage Musik, Musik, Musik. Wobei ... heute ist gar nicht so viel Musikalisches passiert! Jedenfalls für mich nicht. Aber für all die anderen, die sich hier so rumtreiben, und das sind, neben etwa 2000 Bands, ein paar zehntausende Menschen, die irgendwas anderes mit Musik zu tun haben, als in einer Band zu spielen. Manche von ihnen sind sehr dick. Und diese Dicken laufen dann, wenn sie aus Texas kommen, mit riesigen, aber trotzdem zu engen Jeans herum, watscheln mit ihren Cowboystiefeln durch die Gegend und erfreuen alle anderen mit ihren Cowboyhüten. Read and rave on nach dem Klick ...

Mein erstes Mal GZSZ

Fotografie von Timo Heuer
Ich bin das, was man einen echten Teilzeit-Fan der RTL-Vorabend-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ nennt: Von 4388 bis zum 11. Dezember ‘09 ausgestrahlten Folgen habe ich 0,8 Folgen gesehen. Folge 4388 war also mein erstes Mal. Das hatte einen Grund: Techno! Pia - ich fange jetzt nicht an, die einzelnen Darsteller und ihre Rollen bei GZSZ zu erklären, wozu auch? - Pia jedenfalls ist DJ und konnte in einem Club auflegen. Genau genommen ist Pia DJane, so sagt sie es zumindest selbst, aber man möchte ihr zurufen: „Nein, Pia, die Jane bist Du nicht, die ist die Braut von Tarzan!“ Aber das wäre ja platt. Read and rave on nach dem Klick ...

Der Sven ...


Sven Väth fotografiert von Merlijn Hoek
Es gibt da in der Schweiz einen „People-Journalisten“ namens Mark van Huisseling. Offenbar ein ziemlich arroganter Typ, und es macht sehr viel Spaß, seine irgendwie respektlosen Interviews mit Promis und solchen, die sich dafür halten, zu lesen. Wobei das Wort „Interview“ nicht ganz passt: Herr van Huisseling trifft sich mit diesen Menschen und fragt ein paar Fragen und schreibt dann auf, wahrscheinlich ziemlich selektiv, was seine Gesprächspartner Geistreiches und Dummes darauf erwiderten. Und das ergänzt er durch seine eigenen Gedanken. Read and rave on nach dem Klick ...